Schwer­wie­gen­de Neben­wir­kun­gen durch mRNA-Vak­zi­ne im Pfle­ge­heim? – Teil 4: Explo­si­on der Toten­zahl nach der drit­ten Spritze

Das fol­gen­de Inter­view mit Sarah Schu­mann [Name anony­mi­siert, die­ser ist der Redak­ti­on bekannt] erfolg­te im Sep­tem­ber 2022. Es stellt die Fort­set­zung des Gesprächs vom Dezem­ber 2021 dar, wel­ches hier, hier und hier nach­ge­le­sen wer­den kann. Da Sarah Schu­mann noch als Pfle­ge­kraft tätig ist, wer­den hier weder ihr Name noch der Name des Pfle­ge­heims benannt. Aus dem glei­chen Grund fin­det sich an die­ser Stel­le aktu­ell kei­ne Tondatei.



Ste­phan Wit­te: Du hat­test erzählt, dass in der MHH (Medi­zi­ni­sche Hoch­schu­le Han­no­ver) etli­che Mit­ar­bei­ter gekün­digt wor­den sind. Kannst du ein biss­chen mehr dazu erzählen?

MHH: „Wäre ein Betre­tungs­ver­bot ohne Fort­zah­lung der Bezü­ge nicht aus­rei­chend?“[1]

Sarah Schu­mann: Also, ich habe ein Pär­chen ken­nen­ge­lernt, die bei­de dort arbei­ten, und die haben mir erzählt, dass die unge­impf­ten Mit­ar­bei­ter ent­las­sen wor­den sind und dass die sich dage­gen natür­lich auch gericht­lich weh­ren wol­len. Also, man muss dort geimpft sein, um dort zu arbeiten.

Ste­phan Wit­te: Ist dir Ähn­li­ches von ande­ren medi­zi­ni­schen oder von Pfle­ge­ein­rich­tun­gen bekannt?

Sarah Schu­mann: Also, in mei­ner Pfle­ge­ein­rich­tung; ich arbei­te ja in einem Alten­heim, ist es so, dass wir zwei unge­impf­te Mit­ar­bei­ter haben, im kom­plet­ten Haus. Der Rest ist geimpft, und mein Chef hat mich jetzt am Mitt­woch ange­spro­chen, Bescheid gege­ben, dass das Gesund­heits­amt sich bei ihm gemel­det hat wegen mir, dass er sich qua­si jetzt dafür ein­setzt, dass ich wei­ter­ar­bei­ten kann, weil er im Prin­zip nicht ein­mal auf mich als ein­zel­ne Per­son ver­zich­ten kann[2].

Plötz­li­che und uner­war­te­te Tote

Ste­phan Wit­te: Du hat­test erzählt, dass bei euch im Alten­heim die meis­ten Mit­ar­bei­ter und die meis­ten Bewoh­ner „geimpft“ sind. Gibt es da irgend­wel­che Auf­fäl­lig­kei­ten oder ist alles gut verlaufen?

Sarah Schu­mann: Nein, wir haben ja vie­le Todes­fäl­le zu bekla­gen bei den Bewoh­nern. Das ist ja schon ein Weil­chen her, und jetzt fan­gen die Mit­ar­bei­ter an, krank zu wer­den. Wir haben sehr vie­le Mit­ar­bei­ter, die zum drit­ten oder vier­ten Mal posi­tiv auf Coro­na getes­tet wor­den sind und auch kei­ne leich­ten Krank­heits­ver­läu­fe hat­ten. Eine Kol­le­gin ist jetzt 12 Wochen aus­ge­fal­len, weil sie Coro­na hat­te. Eine ande­re ist jetzt schon das vier­te Mal wegen Coro­na zu Hau­se und hat jedes Mal auch schwe­re Sym­pto­me, also Fie­ber; ihr geht es wirk­lich schlecht. Die kann nicht auf­ste­hen. Sie liegt seit einer Woche im Bett, zum Bei­spiel so was. 

Und das ande­re Pro­blem ist, dass von 13 Mit­ar­bei­tern sechs haben Herz­pro­ble­me, die stän­dig wie­der auf­tau­chen. Das heißt, die wer­den wach nachts, haben Herz­ra­sen, haben Blut­druck­pro­ble­me, viel zu hohen Blut­druck, den man auch mit Medi­ka­men­ten nicht unter Kon­trol­le bekommt. Eine Kol­le­gin hat jetzt eine Herz-OP gehabt, weil das nicht anders behan­del­bar war. Und letz­te Woche hat mir eine Kol­le­gin erzählt, sie hat einen klei­nen Schlag­an­fall gehabt, ohne es zu mer­ken und das führt man auch mit hoher Wahr­schein­lich­keit auf die Imp­fung zurück.

Ste­phan Wit­te: Du hast erzählt, dass eine Kol­le­gin Pro­ble­me mit mul­ti­pler Skle­ro­se hatte.

Drit­te Sprit­ze zer­stört Gesundheit

Sarah Schu­mann: Ja, ich habe eine Kol­le­gin, die ist etwa 40 Jah­re alt, ganz schlank, sport­lich; die muss­te nach der drit­ten Imp­fung lei­der in die Not­auf­nah­me gefah­ren wer­den, weil sie ganz star­ke Herz­rhyth­mus­stö­run­gen hat­te. Da ist dann zuerst der Ver­dacht auf­ge­kom­men, dass sie eine Herz­beu­tel­ent­zün­dung hat auf­grund der Imp­fung. Das ist dann aber nicht bestä­tigt wor­den. Dann konn­te sie drei Mona­te kein Sport machen, konn­te kei­ne Trep­pen lau­fen, und dann ging es ihr wie­der eini­ger­ma­ßen gut. Jetzt hat sie Aus­fäl­le in den Bei­nen, also Sen­si­bi­li­täts­stö­run­gen, sie kann nicht rich­tig lau­fen, und da ist jetzt qua­si im Ver­dacht, dass sich da eine Mul­ti­ple Skle­ro­se dahin­ter verbirgt.

Gesund ohne „Imp­fung“, krank damit

Ste­phan Wit­te: Kannst du noch etwas dazu erzäh­len, wie vie­le Mit­ar­bei­ter und wie vie­le Bewoh­ner sich haben „imp­fen“ las­sen und wie vie­le sich nicht haben „imp­fen“ las­sen und ob es da irgend­wel­che Unter­schie­de gab, die man da beob­ach­ten konnte

Sarah Schu­mann: Also bei den Mit­ar­bei­tern ist es so, dass wirk­lich nur zwei Mit­ar­bei­ter nicht geimpft sind, und die­se zwei Mit­ar­bei­ter sind die Ein­zi­gen eigent­lich, die stän­dig für die ande­ren kran­ken Geimpf­ten ein­sprin­gen müssen.

Ste­phan Wit­te: Davon bist du eine?

Sarah Schu­mann: Da bin ich eine von und eine gute Freun­din von mir, und wir sind auch die Ein­zi­gen, die auf der Arbeit noch nie posi­tiv auf Coro­na getes­tet wor­den sind, im Gegen­satz zu all den ande­ren Ange­stell­ten, die stän­dig eigent­lich aus­fal­len wegen posi­ti­ver Coro­na-Tests, aber auch, weil sie wirk­lich Sym­pto­me haben, die damit ein­her­ge­hen. Sie fal­len also nicht nur wegen posi­ti­ver Tests aus; sie sind wirk­lich krank. Bei den Bewoh­nern ist es so: ich habe zwei unge­impf­te Bewoh­ner auf mei­ner Eta­ge; ich habe 23 Per­so­nen bei mir auf der Eta­ge und zwei sind nicht geimpft. Die zwei sind kerngesund.

Bei den Toten näher hingucken…

Es war so, dass nach der ers­ten Imp­fung ich das Gefühl hat­te, alle sind recht fit, kei­ner hat groß Neben­wir­kun­gen gehabt. Aber nach der zwei­ten Sprit­ze war es so, dass wir inner­halb von zwei Tagen einen Todes­fall hat­ten. Die Dame hat ein­fach tot im Roll­stuhl geses­sen, was nicht son­der­lich auf­fäl­lig nor­ma­ler­wei­se wäre, aber ich habe dann mit­be­kom­men, dass inner­halb die­ser zwei Tage nach der zwei­ten Imp­fung tat­säch­lich im Haus vier Per­so­nen gestor­ben sind, also inner­halb von 48 Stun­den und dass das ähn­lich war wie bei mir auf der Sta­ti­on, dass die ein­fach tot im Bett gele­gen haben oder ein­fach tot im Roll­stuhl geses­sen haben. Es war jetzt kei­ne Erkran­kung, die gera­de akut war, wo man jetzt denkt, eine Lun­gen­ent­zün­dung, durch die die ver­ster­ben oder die essen und trin­ken nicht. Man merkt, dass sie einschlafen. 

So war es nicht. Es ist ein­fach von der einen Minu­te auf die ande­re sind sie ein­fach tot auf­ge­fun­den wor­den im Haus, und das gro­ße Pro­blem war, wir haben dar­über sogar gespro­chen intern, und es ist uns von der Füh­rung ver­bo­ten wor­den, über­haupt, dar­über zu spre­chen, also mit­ein­an­der, und nach außen tra­gen durf­ten wir es auch nicht.

Maul­korb für den Umgang mit der Presse

Mitt­ler­wei­le ist es auch so, dass wir schrift­li­che Anwei­sun­gen haben, dass wir mit der Pres­se nicht kom­mu­ni­zie­ren dür­fen. Da gab es ein Schrift­stück, dass die Mit­ar­bei­ter auch unter­schrei­ben muss­ten, was ich aller­dings nicht getan habe. Also, da wur­de uns dann vor­ge­schrie­ben, wie wir mit der Pres­se zu reden haben und was wir sagen dür­fen und was wir nicht sagen dürfen.

Ste­phan Wit­te: Was durf­tet ihr zum Bei­spiel nicht sagen und was soll­tet ihr sagen?

Sarah Schu­mann:  Also sol­che Inter­na, also dass wir beson­ders vie­le Todes­fäl­le nach den Imp­fun­gen zu bekla­gen hat­ten. Also nach der drit­ten Imp­fung ist es noch ein biss­chen mehr gewor­den. Wann wel­che nach der zwei­ten Imp­fung gestor­ben sind; wir haben ja einen Impf­ter­min für alle gleich­zei­tig gehabt, also man konn­te wirk­lich sehr gut erken­nen, inner­halb der ers­ten Woche, inner­halb der zwei­ten Woche. Nach der drit­ten Imp­fung konn­te man die Todes­fäl­le auch damit in Ver­bin­dung brin­gen. Also ich habe zum Bei­spiel nach der zwei­ten Imp­fung die eine Dame gehabt, die tot im Roll­stuhl saß und nach der drit­ten Imp­fung hat­te ich sogar vier Tote auf mei­ner Eta­ge gehabt inner­halb von zwei Wochen nach der drit­ten Imp­fung. Was wir kom­mu­ni­zie­ren dür­fen, ist … wir an unse­re Chefs und unse­re Lei­tung qua­si ver­wei­sen sol­len. Wir sel­ber dür­fen eigent­lich gar nichts nach außen tragen.

Ste­phan Wit­te: Du hat­test wei­ter erzählt, dass nicht alle Mit­ar­bei­ter Mas­ken tra­gen. Kannst du das ein biss­chen konkretisieren?

Erhöht das Mas­ken­tra­gen das Risi­ko eines posi­ti­ven Corona-Tests?

Sarah Schu­mann: Ja, das kann ich kon­kre­ti­sie­ren. Bei uns im Haus gibt es ja Rege­lun­gen für nicht geimpf­te Mit­ar­bei­ter, also sprich für die Zwei, die nicht geimpft sind, heißt, die müs­sen den gan­zen Dienst über eine FFP2-Mas­ke tra­gen und der Rest der Ange­stell­ten darf eine OP-Mas­ke tra­gen, also sprich: man erkennt qua­si von außen ‑also wir sind ja qua­si schon gebrand­markt. Jeder kann sehen, dass wir nicht geimpft sind, obwohl es die Per­so­nen im Prin­zip nichts angeht. Ich set­ze mich dar­über hin­weg. Ich tra­ge gene­rell kei­ne Mas­ke, und bei mir auf der Eta­ge ist es mitt­ler­wei­le auch so, dass die ande­ren Mit­ar­bei­ter sich anste­cken las­sen und die auch nicht tra­gen; und wir haben auch die Erfah­rung gemacht, dass auf unse­rer Eta­ge nie­mand von den Bewoh­nern jemals Coro­na-posi­tiv war. Von den Mit­ar­bei­tern schon, von den Geimpf­ten, aber gene­rell der Rest nicht. 

Ich weiß von den Mit­ar­bei­tern auf den ande­ren Eta­gen; die tra­gen sehr brav die Mas­ke immer, und da gibt es stän­dig Coro­na-posi­ti­ve Fäl­le auch bei den Bewoh­nern, also nicht nur bei den Mit­ar­bei­tern, son­dern auch bei den Bewoh­nern. Das ist schon sehr merk­wür­dig, wo eine Mas­ke getra­gen wird, dass da anschei­nend die Viren sehr stark ver­brei­tet wer­den und auf unse­rer Eta­ge nie­mand Coro­na-posi­tiv getes­tet wor­den ist; die gan­ze Zeit ist nie­mand posi­tiv gewe­sen auf mei­ner Eta­ge, aber es beschwert sich auch kein Bewoh­ner bei der Füh­rung. Am Anfang haben sie sich schon über mich ab und zu beklagt. Mei­ne Kol­le­gen haben mich ange­schwärzt, weil ich kei­ne Mas­ke getra­gen habe, aber mitt­ler­wei­le kön­nen sie es sich nicht leis­ten, auf mich zu ver­zich­ten. Es ist ein­fach so. Die kön­nen nicht ein­mal eine ein­zi­ge Per­son kün­di­gen, weil sie kei­ne Mit­ar­bei­ter mehr haben, die arbei­ten können.

Ste­phan Wit­te: Ich bedan­ke mich für das Interview.

Sarah Schu­mann: Ger­ne.


[1] Nils Hoff­mann „Stel­lung­nah­me des Per­so­nal­rats MHH COVID 19 – Impf­pflicht für alle MHH-Beschäf­tig­ten!?!“ in „Per­so­nal­Rat Aktu­ell“ der Medi­zi­ni­schen Hoch­schu­le Han­no­ver (MHH), Aus­ga­be Febru­ar 2022, S. 2. Down­load unter https://​www​.mhh​.de/​f​i​l​e​a​d​m​i​n​/​m​h​h​/​p​e​r​s​o​n​a​l​r​a​t​/​P​R​_​A​k​t​u​e​l​l​/​P​R​_​A​k​t​u​e​l​l​_​F​e​b​r​u​a​r​_​2​0​2​2​.​pdf

[2] Vgl. Kai Reb­mann „Stif­tung Bethel droht Unge­impf­ten wei­ter mit Kün­di­gung. Evan­ge­li­sches Hilfs­werk sieht Imp­fen als „christ­li­che Pflicht““ auf „reit​schus​ter​.de“ vom 06.09.2022. Auf­zu­ru­fen unter https://​reit​schus​ter​.de/​p​o​s​t​/​s​t​i​f​t​u​n​g​-​b​e​t​h​e​l​-​d​r​o​h​t​-​u​n​g​e​i​m​p​f​t​e​n​-​w​e​i​t​e​r​-​m​i​t​-​k​u​e​n​d​i​g​u​ng/, zuletzt auf­ge­ru­fen am 11.09.2022.

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